DSOL 2021 : 7. Runde

2021-03-28 von Georg Zippert 

SU Ebersberg-Grafing : SFR I 2 : 2

In der letzten Vorrunde mussten wir uns mit einem Unentschieden gegen eine Mannschaft aus Bayern ( in der Nähe von München gelegen) begnügen.
Jan-Paul Ritscher unterstrich einmal mehr seine starke Form und gewann souverän nach Öffnung der g-Linie mit einem tödlichen Angriff auf die gegnerische Königsstellung.
Jonas S.Gremmel musste dagegen seine 2.Niederlage hinnehmen. Nach lange ausgeglichenem Spiel setzte sein Gegner durch seine besser postierten Figuren und Bauern Jonas immer mehr unter Druck, gewann schließlich einen Bauern und damit am Ende auch die Partie.
Florian Kull hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Verlust der Rochade seine Stellung wieder konsolidiert und hatte bis zum 27. Zug lt. Fritz 14 leichte Stellungsvorteile. Ein fehlerhafter Turmzug kostete dann einen Bauern, der am Ende spielentscheidend sein sollte.
Clemens Mix zeigte in seinem dritten Einsatz wieder eine starke Leistung. Schon früh setzte er seinen Gegner unter Druck, eroberte nach einem fehlerhaften Springerzug seines Gegners eine Figur und spielte es dann souverän zu Ende.
Damit beendeten wir die Vorrunde auf dem 2.Platz und treffen nun im Viertelfinale auf den
SV Berolina-Mitte, eine Mannschaft aus Berlin, die in der Parallelgruppe D den 1.Platz belegte, obwohl sie in den ersten 4 Runden jeweils nur zu Dritt antraten. Sicher keine leichte Aufgabe für unsere Recken.

SFR II : Herzogenaurach II 1:3

Auch im letzten Spiel war uns kein Erfolg beschieden. Gegen Herzogenaurach aus Mittelfranken in Bayern gab es im 7. Spiel die 7.Niederlage. Aber immerhin konnten wir unseren zweiten Brettpunkt erzielen. Ein Hoch auf unseren Mannschaftsführer Fritz Fegebank, der uns nicht nur nach jeder bitteren Niederlage wieder aufrichtete, sondern dem auch unser einziger Sieg in insgesamt 28 Spielen gelang. Nach einem Massenabtausch im Mittelspiel erreichte er leichte Stellungsvorteile, die ihm schließlich im 18.Zug einen Bauerngewinn einbrachten. Mit viel Geduld „knetete“ er die Partie bis zur Aufgabe des
Gegners im 66.Zug.
Über die 3 anderen Partien sollte man schnell den Mantel des Vergessens decken. Sowohl Jonathan Linden als auch Michael Meyer gerieten schon nach der Eröffnung schnell unter Druck und hatten bereits nach 19. bzw. 20 Zügen Haus und Hof verloren.
Mir ging es wie in den meisten Partien davor. Rund 10 Minuten vor Ablauf der Bedenkzeit finde ich oft nur noch „suboptimale“ Züge. In dieser Partie hätte ich im 31.Zug mit der richtigen Fortsetzung zumindest Ausgleich erzielt ( Fritz 14 sah mich sogar leicht vorn).
Aber wie heißt es so schön : Hätte, hätte Fahrradkette ! So geriet ich wieder ins Hintertreffen,
stellte zu allem Überfluss noch einen Bauern ein, der dann die Niederlage endgültig besiegelte.

Als Fazit bleibt die betrübliche Erkenntnis, dass es für uns ein Turnier aus Pleiten, Pech und Pannen war. Keiner der eingesetzten Spieler kam mit diesem Format so richtig zurecht. An der Stärke der Gegner hat es sicher nicht nur gelegen, da wir in der DWZ-Rangliste ungefähr im Mittelfeld der 8 Mannschaften lagen. Selten ist eine Schachfreunde-Mannschaft derart untergegangen. Nur 2 von 28 möglichen Brettpunkten !

Kopf Hoch ! Wir wissen, dass wir es besser können und hoffen auf eine baldige Rückkehr zu unserem gewohnten Schachbetrieb.

Georg Zippert

 
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