Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft

2019-01-27 von Fritz Fegebank 

Vier Schachfreunde, Dr. Jan-Paul Ritscher, Martin Zimmermann, Jonas Simon Gremmel und Fritz Fegebank, vier von sechs Schachfreunden, die 2018 Hamburger Pokal-Mannschafts-sieger geworden waren, machten sich auf zu einer – für Schachfreunde – besonderen Veranstaltung nach Bad Schwartau, zur (Vorrunde der) Deutschen Pokal-Mannschafts-meisterschaft. Im „Gepäck“ hatten wir neben Motivation und Ehrgeiz auch eine Portion Optimismus, Hoffnung und ein bisschen Träumerei (?). Wir wollten uns so gut wie möglich verkaufen: Mit dem Gastgeber SV Bad Schwartau wären wir nominell auf Augenhöhe – die Möglichkeit, eine Runde weiter zu kommen, wäre realistisch (!?), gegen die beiden anderen Mannschaften, Schachfreunde Berlin und erst recht MTV Tostedt, wären wir (klar) unterlegen und hätten bestenfalls für eine (große) Überraschung sorgen können!?

Das Los bescherte uns die (nominell) stärkste Mannschaft aus der Vierergruppe, MTV Tostedt, die zwar nicht in stärkster Aufstellung antrat, dennoch aber knapp 1100 Elo-Punkte mehr zu bieten hatte als wir. Nach zwei und auch nach drei Stunden war der Zeitverbrauch unserer Gegner an drei Brettern z. T. deutlich höher als der unsrige, d. h., dass wir es den Gegnern schwer gemacht, sie vor Probleme gestellt, zum intensiven Grübeln gebracht haben. Dennoch: Jan-Paul Ritscher gab sich am Königsflügel eine (kleine?) Blöße, die sein Kontrahent konsequent ausnutzte. Fritz Fegebank wurde (trotz weißer Figuren) in eine dauerhaft passive Position gedrängt – sein Versuch, sich zu befreien, scheiterte kläglich (?). Martin Zimmermann spielte durchweg eine solide Partie, bei der der Gegner allerdings erst ins Remis einwilligte, als angesichts der ungleichen Läufer die Zahl der Bauern auf dem Feld sehr geschrumpft war. Die längste, interessanteste und beste (!) Partie brachte Jonas Simon Gremmel (gegen einen über 500 Elo-Punkte Besseren) auf das Brett! Scheinbar unbeschwert und unbeeindruckt von seinem Minus-Material spielte er auf Königsangriff, aber letztlich reichte es nicht – auch hier setzte sich wohl die größere Routine durch!?

So unterlagen wir ½ : 3 ½ und sind ausgeschieden – ein (kurzer) Traum ist ausgeträumt. Trotzdem: Wir nahmen an einem kleinen Highlight der Schachfreunde-Geschichte teil!!
 
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