HSK Weihnachtsopen 2019

2020-01-01 von Fritz Fegebank 

71 Spieler/innen war das HSK Weihnachtsopen eine willkommene Abwechslung zwischen Weihnachten und Silvester – der gastgebende Verein stellte mit 15 Teilnehmern (natürlich) das größte Kontingent, auch wenn etliche jugendliche Asse fehlten, weil sie bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft im Einsatz und dort sehr erfolgreich waren (!) => Gratulation! Das nominell stärkste Aufgebot stellte jedoch St. Pauli – fünf Spieler unter den Top-7! Daher verwundert es (eigentlich) nicht, dass in der letzten Runde an Tisch 1 und 2 sich vier Herren von St. Pauli gegenüber saßen, um den Turniersieg spielten und schließlich auch alle drei Medaillen-Ränge belegten: Mit einem hauchdünnen Vorsprung (in der Dritt-Wertung) gewann die Nummer 1 der Rangliste, IM Aljoscha Feuerstack mit 6 Punkten das HSK Weihnachtsopen vor IM Can Ertan – beide ohne Niederlage. Den dritten Platz erspielte sich Aleksandar Trisic mit 5 ½ Punkten. Auch der Viertplatzierte, Jakob Pfreundt (Königsspringer SC), der eine Sechser-Gruppe mit 5 Punkten anführt, nahm noch einen Preis in Empfang – auch er hat denselben minimalen Vorsprung erst in der Dritt-Wertung vor IM Benedict Krause (St. Pauli) und Christoph Kuberczyk (SV Diagonale Harburg). Den Preis für den besten Jugendlichen erhielt Robin Keyser (SKJE – ebenfalls 5 Punkte => Platz 8), für den besten 50+-Senior Dr. Hauke Reddmann (SK Wilhelmsburg – 4 ½ Punkte => Platz 11) und für den besten 65+-Senior Hartmut Porth (SV Bargteheide – 4 ½ Punkte => Platz 12) – mit einer schnellen Punkteteilung in der letzten Runde haben beide ihren Preis gesichert.

Auch sechs Schachfreunde waren am Start – genau so viele wie „Paulianer“, aber nicht ganz so erfolgreich. Die beiden Jugendlichen, Gerrit Hourigan und Clemens Mix, schlugen sich gut bis beachtlich! Beide verloren keine Partie – darin gleichen sie den beiden Spitzenspielern (!) –, allerdings remisierte Gerrit viermal und wurde, seinem Ranglistenplatz entsprechend, mit 5 Punkten Neunter; Clemens siegte in der ersten Runde und schaffte in den folgenden sechs Runden sechs Unentschieden (fünfmal gegen nominell bessere Gegner, auch gegen Gerrit) und landete mit 4 Punkte auf dem 24. Platz. Ihr Trainer, FM Dr. Jan-Paul Ritscher, startete stark mit 4 aus 5, darunter ein Remis gegen den Turniersieger, musste am Ende aber zwei Niederlagen (gegen IM Benedict Krause und Jugendpreis-Gewinner Robin Keyser) hinnehmen und belegte Platz 20. Die Schachfreunde-„Oldies“ schlugen sich wacker: Rudolf Kock (2 ½) und Peter Rädisch (3 – wieder nur Siege oder Niederlagen) belegten Plätze, die ungefähr ihren Ranglistenplätzen entsprachen. Auch Fritz Fegebank punktete ganz ordentlich; er lieferte gegen die nominell deutlich Stärkeren brav die Punkte ab, konnte aber die beiden letzten Matches für sich entscheiden und so ins erste Viertel der Tabelle vorstoßen! Ein unerwartetes wie erfreuliches Wiedersehen gab es mit Ex-Schachfreund Christoph Jablonowski, der in dieser Saison in der Bundesliga Mannschaft von Aachen zu seinem ersten Einsatz gekommen ist. Als Nummer 25 und 26 spielten wir drei Runden lang „Seite an Seite“. Auch Christoph erspielte sich mit z. T. interessanten Partien 4 Punkte und erreichte exakt seinen Ranglisten-Platz – hoffentlich kommt er bald wieder heim!? Zumindest das Wiederkommen sollte ihm die Glücksfee schmackhaft gemacht haben: Christoph gewann noch einen von drei Preisen für (s)eine Sieg-Partie in der letzten Runde.

Die Turnierleiter, Norbert Schumacher und Andreas Albers, sowie Schiedsrichter Hans-Werner Szudra brachten mit ihrer freundlich-angenehmen Art das Turnier problemlos und locker über die Bühne. Vielen Dank!
 
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