Das Glas ist halb voll

2018-01-14 von Steffen Haugwitz 

Concordia II 4:4 Schachfreunde IV

Zur ersten Runde trat die vierte Mannschaft der Schachfreunde auswärts beim SC Concordia an. Es ging dort gegen die 2.Mannschaft, für die sich der Kampf aber auch eher wie ein Auswärtsspiel anfühlte, da der Gastgeber erstmals am neuen Spielort, dem Vereinsheim des SC Concordia, spielte.

Unsere Mannschaft wurde durch den überaschenden Aufstieg von SFR 3 in die Stadtliga umstrukturiert. Nach den Verlusten von Thomas und Thorsten an die SFR 3 und dem Abgang von Frank Wohlert, gingen Jaroslaw, Kevin und ich von Mannschaft 3 runter in Mannschaft 4. Dort wurden wir auch durch die Neuzugänge Peter Schwenn und Alexander Matthies weiter verstärkt, so dass sich viele Spiele des Vorjahres einige Bretter weiter unten befinden. Das hatte dann auch zur Folge, dass sich Holger, Harald und Waltraut nun in Mannschaft 5 wieder finden (müssen). Ich wünsche euch allen in euren neuen Teams viel Glück und viel Erfolg.

Nach einigen technischen Problemen bei mir (Stichwort E-Mail-Verteiler) und einigen Absagen war ich ganz froh, dass ich sieben Mann und eine Frau überzeugen konnte, die Reise anzutreten. Das um 18.59 Uhr davon nur 6 anwesend waren... geschenkt.

So begannen wir pünktlich um 19 Uhr (sprich 19.02 Uhr) mit acht gegen sechs, und versuchten unser Glück. Da ich selber eine ziemlich unangenehme und anstrengende Partie zu spielen hatte, kann ich hier bei den anderen Partien nicht sehr ins Detail gehen.

An eins hat Jaroslaw gleich die ersten Erfahrungen sammeln können, wie die Saison für ihn ausschaut. Er hatte mit O. Hanf einen Gegner vor sich, der ihm um ca. 200 DWZ überliegen schien, was ihm an dem Brett noch öfter passieren wird. Leider blieb es nicht nur beim Schein und Jaroslaw spielte eine recht chancenlose Partie. Ich wünsch dir viel Kraft für die nächsten Runden Jaroslaw, da werden noch einige Brocken auf dich zukommen.

Ich hatte wie ober angekündigt gegen G. Meyer eine sehr schwere Partie. Ich habe es nicht geschafft, immer die guten Züge zu finden (mache waren sogar besonders schlecht) bekam aber die Möglichkeit, die Partie durch einen Abtausch Figur gegen drei Bauern auszugleichen. Am Ende war es meine Bauernmehrheit, die meinen Gegner zur Aufgabe bewegte. Nicht völlig unverdient, aber schon im Bezug auf den anfänglichen Partieverlauf glücklich.

An drei spielte Kevin gegen den gegnerischen Mannschaftsführer H. Nikolaus (Ich verbiete hier jeglichen Wortwitz!). Schade für Kevin, er konnte sich einen kleinen Vorteil im Verlauf der Partie erspielen, dieser war aber nicht sicher in einen Sieg umzuwandeln. Nachdem er den Mannschaftskampf auch verfolgt hatte und den Zwischenstand sah, einigte er sich mit seinem Gegner auf ein unentschieden.

An vier folgte Wladislaw gegen P. Stamer. Nachdem er bei mir erst für einen halben Zusammenbruch sorgte (Ankunftszeit irgendwann gegen 19.30 Uhr), machte Wladislaw alles wieder gut und spielte seinen Gegner phasenweise schwindlig. Dieser hatte einfach kein Rezept parat, um Wladis Druck zu bekämpfen und wurde somit folgerichtig besiegt. Starkes Spiel, gerne mehr davon, das nächste Mal nur bitte Bescheid geben, wenn es doch nicht 19 Uhr wird. Danke dafür.

Die zweite Hälfte beginnt mit Michael an fünf. Ihm saß D. Gottberg gegenüber. Beide spielten ein recht ruhige Partie. Jedoch war es hier unser Gegner, der mit seinem ersten Druck direkt den Erfolg erzielte. Nach einem Bauernabtausch auf f5 musste Michael diverse gegnerische Züge verteidigen. Dies gelang ihm auch... bis auf ein Damenopfer auf f2 mit forciertem Matt. Schade, da hätte sonst noch mehr bei rauskommen können.

Von Peter Weidmann an Brett 6 habe ich leider keine Partie bekommen. Leider war Peters Partie gegen M.Böckel nicht von Erfolg gekrönt. Übrigens: Hier gab es den einzigen Sieg mit den weißen Steinen! Alle anderen Gewinne erzielten Spieler mit Schwarz.

Kommen wir nun zu unseren Aushelfern von SFR 5 (Danke einmal dafür). Zuerst kommt Peter Raedisch, der an sieben gegen O. Karel antrat. Nachdem sich beide Spieler in einer sehr konfusen Partie den Vorteil hin und her geschenkt haben. Musste sich Peter einer gegnerischen Übermacht aus Läufer, Springer und Bauer mit seinem Springer erwehren. Peter gelang es irgendwie, den gegnerischen Bauern doch noch abzufangen, so dass er sich mit seinem Gegner auf ein Unentschieden (nach dieser Schlacht kann man wohl kaum von 'friedlich' sprechen) einigen konnte.

Den Schluss bildete Sabine an acht gegen S. Nikolaus (muss ich mich wiederholen?). Eines der wenigen Frauenduelle, die es bei diesen Mannschaftskämpfen geben wird (schade eigentlich!). Hier war Sabine von Beginn an Favorit und konnte ihre Rolle vollständig umsetzen. Ein von Anfang bis Ende souverän geführter Sieg. Ich hoffe, das gibt dir Aufschwung, Sabine.

Somit endete der erste Wettkampf in der neu formierten 4. Mannschaft mit 4-4. Ein Ergebnis, das eigentlich nicht zufrieden stimmen kann, aber nach dem Verlauf der Partien nimmt man besser alles, was man kriegen kann. Es hätte auch ganz schnell ein 5.3 gegen uns werden können. Daher eher Glas halbvoll, als halbleer.

Eckert (1632) - Olaf (1817)
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Nach 28. Sg4

28... De1+ ( 28... Df1+ 29. Kxf1 Td1# ) 29. Kh2 Txf2+ 30. Kg3 Tg2+ 31. Kxf3 Dg3+ 32. Ke4 Te2+ 33. Se3 Dxe3# 0-1

Meyer () - Haugwitz (1667)
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Nach 27. h4? (Besser: 27. Sc3)

27... Sxe4 Riskantes Opfer. (Objektiv etwas besser ist Sh7)28. Lxe4 Txc4 29. Sg3 Txb4 Nach zähem Ringen ... 56. Be6 b4 0-1

Stamer (1561) - Frish (1636)
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Nach 30... Td8

31. Td2?? (31. Sf3 besser, wenn auch verloren) 31... c5 32. Sf3 c4 33. Se1 c3 34. Te2 Txd4 35. Le5 Td2 0-1

Kinsella (1637) - Nikolaus (1585)
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Nach 25. d5 Remis

Der Bauer ist nicht zu halten. Aber der Reflexzug 25. Sxd5 verliert in der Folge den Randbauern; Schwarz muss hier g6 speilen, um das Remis zu sichern.

Meyer (1509) - Gottberg (1521)
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Nach 16. Dxf5

16... Sg1?? (Kg1=) Dxf2+ und Matt in zwei Zügen 0-1

Nikolaus (890) - Herrmann (1342)
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Nach 15... Sd4

16. Dd2?? (16. Lxd4=) 16... Nb3 17. Db2 Sxa1 18. Lxb6 axb6 19. Txa1 c6 20. Sb1 Dc7 21. d4 exd4 22. Sxd4 De5 23. Lf3 Tad8 24. Sd2 Txd4 25. Ta2 0-1

 
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