Licht und Schatten

2021-02-08 von Georg Zippert 

DSOL 2.Runde

Das Kontrastprogramm der 1.Runde setzte sich – sehr zum Leidwesen der 2.Mannschaft - auch in der 2.Runde fort. Für die 2. gab es erneut eine bittere 0: 4 Niederlage gegen Isental, während die 1. mit einem 4: 0 Sieg gegen Weisse Dame (nicht etwa die Hamburger, sondern die aus Berlin-Charlottenburg) überzeugte. (siehe Bericht von Jan Paul Ritscher ).Während die 2. die rote Laterne des Tabellenletzten hält, liegt die 1. weiter an der Tabellenspitze ihrer Liga. Dabei war, so unglaublich dies auch bei 0 : 4 klingt, diesmal sogar ein Sieg für die 2. drin.

Schachfreunde II
Mannschaftsführer Fritz Fegebank legt Wert darauf, das alle gemeldeten Spieler mindestens einmal zum Einsatz kommen sollen und so wurde auch diesmal gegen Isental aus Bayern die Mannschaft nicht nach Rangliste aufgestellt. Trotzdem hätten wir ein deutlich besseres Ergebnis erzielen können. So hatte Uwe Harms an Brett 4 im 8.Zug den Gewinnzug auf dem Brett. Nach einem Springerzug bescheinigt ihm Fritz 14 eine Stellung mit +4,00 . Leider übersah er diese Möglichkeit und kam danach immer mehr in Schwierigkeiten. Nach einem Qualitätsverlust brach seine Stellung völlig zusammen, und nach einem weiteren Figurenverlust gab er auf.
An Brett 3 ging es Michael Meyer nicht viel besser. Nach gegensätzlichen Rochaden starteten beide einen Angriff auf die gegnerische Königstellung. Dabei erwies sich Michael`s Gegner als wesentlich druckvoller und effizienter und nach einem Einbruch in seine Königstellung auf der H-Linie war die Partie schnell vorbei.
So ruhten unsere Hoffnungen auf unsere Veteranen Kevin Kinsella und Fritz Fegebank. Und beide erspielten sich auch hoffnungsvolle Stellungen. Kevin hatte im Endspiel eine leicht bessere Stellung ( 0,7 Punkte laut Fritz 14) fand aber in Zeitnot nicht mehr die besten Züge und zog beim Angriff auf seinen König den falschen Turm. was ein sofortiges Matt zur Folge hatte.
Auch bei Fritz an Brett 1 war es wieder einmal die Zeitnot, die zum Verhängnis führte . Er hatte einen Gegner mit DWZ 2119 vor sich, was ihn aber nicht sonderlich beeindruckte, denn er spielte mutig nach vorn und hätte mit seinem couragierten Angriff auch Erfolg haben können. Im 35.Zug vergab er die Gewinnchance. Nach 35. Sf4 bescheinigte ihm Fritz 14 eine Gewinnstellung mit +3,58. (siehe Diagramm) Leider zog er stattdessen h5, verhaspelte sich danach bei einem Figurentausch mit der Reihenfolge, was zum Qualitätsverlust und damit auch zum Verlust der Partie führte. Als Fazit bleibt : eine unglückliche Niederlage und die Erkenntnis, dass unserer Mannschaft die Bedenkzeit von 45 Minuten wohl nicht so sehr liegt.

Noch ein Wort in eigener Sache. Bei meinen Äußerungen zu den Partien handelt es sich lediglich um meine unmaßgebliche Meinung als Kiebitz - der ja immer alles besser weiß – allerdings unterstützt durch Deep Fritz 14 - und nicht etwa um eine genaue großmeisterliche Analyse der Partien.

Georg Zippert

Fegebank 0-1 Mooser
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Nach 34... Kh7

35. h5?
(35. Sf4 Txf2+ 36. Kxf2 Dc7 37. Df5+ Kg8 38. fxg7 Lxg7 39. De6+ Df7 40. Dxf7+ Kxf7 41. Lxg7 Lc8 42. Lxh6 +-)

 
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