DSAM 2022 in Hamburg

2022-07-04 von Georg Zippert 

Eine der Vorrunden zur diesjährigen Deutschen Schach Amateuer-Meisterschaften fand vom 1. bis 3.Juli in Hamburg statt ; an einem neuen Spielort , dem RCADIA-Hotel in Allermöhe.
In 7 Spielklassen traten 360 Schachspieler aus ganz Deutschland gegeneinander an, darunter auch 5 Schachfreunde , in Gruppe F Frank Stolzenwald, in Gruppe D Steffen Haugwitz und Alexander Matthies und in Gruppe C die beiden „Oldies“ Fritz Fegebank und Georg Zippert.
Frank belegte in seiner Gruppe den 24. Platz unter 57 Teilnehmern. Er erzielte 2,5 Punkte aus den 5 Partien.

In der Gruppe D startete Alexander verheißungsvoll mit 2 Siegen am 1.Tag, verlor dann allerdings in der 3.Runde und auch die letzte Runde am 3.Tag, so dass am Ende mit 3 Punkten der 14.Platz unter 58 Teilnehmern heraussprang, womit er der erfolgreichste Schachfreund des Turniers wurde.
Für Steffen dagegen lief nicht all zu viel zusammen. Er spielte deutlich unter seiner Normalform und haderte mit sich selbst. Nach 2 Niederlagen und 3 Remisen blieb nur Platz 46 mit 1,5 Punkten.

An der Teilnehmerliste in Gruppe C fiel zunächst einmal auf, dass Fritz und ich mit Abstand die ältesten Teilnehmer dieser Gruppe waren. Wir waren die Einzigen, die noch in den 1940ziger Jahren geboren wurden. Der Nächstältere war 10 Jahre jünger als wir. Ansonsten aber stand die Gruppe im Zeichen der Jugend.
Von den 53 Teilnehmern wurden 20 erst in diesem Jahrhundert geboren, 7 waren weniger als 15 Jahre alt, von denen 3 unter die ersten 10 kamen. Nur ein Spieler unter den Top 10 wurde noch im letzten Jahrhundert geboren. Somit hatte auch die Rangliste wenig Aussagekraft, da viele Jugendliche deutlich besser spielten, als ihre TWZ Zahl auf Grund noch wenig gespielter Turniere hergab.
Auch Fritz und ich machten unsere leidvollen Erfahrungen mit der Jugend. Fritz musste sich mit 2 Punkten
(1 Sieg, 2 Remisen und 2 Niederlagen) mit Platz 42 zufrieden geben . Beide Niederlagen resultierten wieder einmal aus ungenauem Spiel in höchster Zeitnot in der Fritz nicht mehr die besten Züge fand.
Ich selbst war mit 50% gleich 2,5 Punkten und Platz 30 einigermaßen zufrieden (1 Sieg ,1 Niederlage und 3 Remisen). Meine Niederlager kassierte ich in der 1.Runde . Der Jüngste (10 Jahre) spielte gegen den Ältesten (77 Jahre). Der Junior vom HSK nutzte einen schwächeren Zug im Mittelspiel und spielte seinen Stellungsvorteil abgeklärt wie ein Alter zum Sieg. Am Ende belegte er den 9.Platz im Turnier. Der HSK war im übrigen mit 6 Spielern vertreten, von denen 2 auch die beiden vorderen Plätze belegten. Auch 6 junge Damen spielten in unserer Gruppe. Die machten auch den Unterschied von einem halben Punkt bei Fritz und mir aus. Während Fritz sein „Damenspiel“ verlor, gelang mir ein Remis gegen eine junge Dame aus Hemer.

Es gab auch eine Vereinswertung aus allen Gruppen, wobei jeweils die besten 4 in die Wertung kamen.
17 Vereine waren mit 4 oder mehr Spielern vertreten. Wir belegten hier den 11.Platz. Überlegener Sieger
wurde der HSK vor Turm Lüneburg und SV Bad Oldesloe.

Fazit für Fritz und mich: Wir spielen wohl doch lieber Senioren-Turniere.

Georg Zippert

 
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