Nach drei Niederlagen in Folge hofften wir, beim Nachbarschaftstreffen mit Diogenes gegen die Nummer 1 der Rangliste „etwas mitnehmen“, vielleicht sogar einen Überraschungscoup landen zu können!?
Nach einer Stunde und nach zwei Stunden sah es noch ganz gut aus: An Brett 1 besaß Jürgen Dietz eine Figur für zwei Bauern, an Brett 2 schien Matthias Hermann mit einem Vormarsch auf der g- und h-Linie seinen Gegner erdrücken zu wollen(!?), und mit einem Blick auf die übrigen Bretter gab es (noch) keinen Grund zur Sorge, aber am Ende wurde es eine derbe 2:6-Klatsche (?).
Auf der Rückfahrt lobten Dietz und Hermann ihre stark aufspielenden Gegner (: wohl „korrektes Figurenopfer“, die gegnerischen Zentrumsbauern ließen keine Entfaltung, kein Gegenspiel zu …; der Angriff prallte an der stabilen Verteidigung ab, ein „überraschender“ Gegenzug brachte wohl die Wende und leitete die Niederlage ein …) und sprachen von „verdienten“ Siegen ihrer Kontrahenten.
Auch Tim Schröder - nach dreieinhalb Stunden - und Jens Hellinghausen in der Nachspielzeit verloren nach intensivem Kampf ihre Partien.
Die übrigen vier Matches endeten mit Punkteteilungen:
Den Anfang machte Alexander Matthies; Julius Möller hätten sein Turm-je 6 Bauern-Endspiel möglicherweise gewinnen können, musste sich dann aber nach vier Stunden mit einem Remis zufrieden geben wie eine gute halbe Stunde später auch Detlef Schweigert, der im T-B-Endspiel einen Bauern mehr besaß, diesen aber nicht zum vollen Punkt verwerten konnte.
Die Partie der Mannschaftsführer endete nach fünf Stunden schließlich „friedlich“, obwohl Ralf Hein seit dem 20. Zug (b5!) auf Gewinn stand (→ Mehrfigur), aber Fritz Fegebank irgendwie mit aktivem Gegenspiel (→ Mehrbauer) noch „von der Schippe springen“, sich ins Remis retten konnte.
Da es auch im Sport um Ergebnisse geht, die letztlich Auskunft über erbrachte Leistungen geben, müsste man das 2:6-Resultat als Schachfreunde-Debakel bezeichnen - oder von einer deutlichen Überlegenheit der Herren von Diogenes sprechen, jedoch wird die Höhe der Ergebnisses den Leistungen der Schachfreunde diesmal nicht ganz „gerecht“.
Aber natürlich: Wir müssen uns steigern!
F. Fegebank