HHMM 2025 - Saison-Rückblick

2025-07-08 von Fritz Fegebank 

Nach einem hoffnungsvollen Saison-Auftakt (4:4 gegen die nominelle Nummer 2, HSK VIII) haben wir acht Mannschaftskämpfe nacheinander verloren; und wenn die Niederlagen z. T. auch knapp waren (viermal 3½:4½), so muss man trotzdem konstatieren, dass kein „Pech“ dabei war, dass wir also auf Grund der nicht zufrieden stellenden, nicht ausreichenden Mannschaftsleistungen nicht in der Lage waren, die Klasse zu halten und demnach zu Recht und verdient abgestiegen sind.

Der schon traditionelle und deutlich sichtbare Grund ist die reduzierte Einsatz-Möglichkeit unserer Spitzenspieler, vor allem, wenn sie für die erste Mannschaft antreten müssen und sich dann auch schnell „festgespielt“ haben.
So sorgten unsere ersten Vier, alle mit DWZ über 2000, für einen guten DWZ-Schnitt der Mannschaft, aber, wie gesehen und wiederholt erwähnt, wir haben sieben Kämpfe mit einer schlechteren Gesamt-DWZ bestritten als unsere Gegner, weil unsere Top-Spieler nicht komplett dabei waren, obwohl der Mannschaftsführer der Ersten, Jürgen Dietz, sich sehr dafür eingesetzt und viel dafür getan hat, die Zweite zu unterstützen und zu verstärken, und Florian Kull erfreulicherweise sechsmal unser Brett 1 besetzte!?
Sie erspielten in 15 (von 36 möglichen) Partien 11 Punkte (Florian Kull an Brett 1 5/6 herausragend (!), 2 Clemens Mix 2/2 auch prima (!), 3 Jürgen Dietz 2½/4, 4 Matthias Hermann 1½/3). Nur einmal traten wir mit unseren Top 3-Spielern an (bei St. Pauli); an den ersten drei Brettern holten wir drei Punkte - und verloren trotzdem 3½:4½ (?). Das zeigte, dass die anderen fünf Stammspieler (plus die Ergänzungsspieler) nicht gut genug „performt“ haben.

Auch in der Vergangenheit konnte man wiederholt festgestellen: Innerhalb der Mannschaft besteht ein (deutliches) Spielstärke-Gefälle:
Die Spieler der erweiterten 1. Mannschaft (DWZ über 2000) belegen die Bretter 1-3/4, die „eigentlichen“ Spieler der 2. Mannschaft (Nummer 5-9/10) besaßen eine DWZ unter 1900 und holten (nur) 12 Punkte aus 38 Partien gegen Teams, die „homogener“, ausgeglichener besetzt waren.
So haben Jens Hellinghausen, Alexander Matthies, Julius Möller und Karsten Jagnow ausschließlich gegen Gegner mit einer höheren DWZ (→ „stärkere“ Gegner) gespielt und am Brett nur dreimal gesiegt (Julius Möller und Karsten Jagnow zweimal) und 15 Niederlagen erlitten. Da ihr DWZ-Minus (zwischen -1 und -11) sich in Grenzen hielt, lag ihr Abschneiden in der Stadtliga also im Rahmen ihrer Möglichkeiten, der Erwartung.
Nur von Fritz Fegebank, der zwar insgesamt am längsten am Brett saß, dessen langem Grübeln dennoch auch kein Sieg entsprang, und der mit sechs Remis-Partien (→ 3 Punkten) die, absolut gesehen, die zweitbeste Punkte-Ausbeute erzielte, allerdings teilweise auch auf nominell schwächere Gegner traf, durfte, konnte, musste man ein besseres Resultat erwarten - ein Abzug von 35 DWZ-Punkten war die Quittung für seine unbefriedigenden Resultate und schreit angesichts von sechsmal hintereinander Schwarz förmlich nach einer Eröffnungserneuerung!?

Acht weitere Schachfreunde, die Nummer 3 bis 8 der dritten Mannschaft (: Detlef Schweigert, Georg Zippert, David Aaron Gremmel, Steffen Haugwitz, Tim Schröder und Peter Schwenn) sowie Thorsten Jaeger und Norbert Schnell vertraten neunzehn Mal die Herren der Zweiten und erkämpften 6 Punkte - prozentual exakt dieselbe Ausbeute wie die Stamm-Crew Nr. 5-9 (12/38) -, darunter auch vier Siege, für die Thorsten Jaeger, Norbert Schnell und zweimal David Aaron Gremmel (2/2!!) verantwortlich waren.
Dank für die stete Einsatzbereitschaft und den ausdauernden Kampfgeist am Brett!

Die kommende Saison wird den Schachfreunden Hamburg ein zusätzliches Problem, eine weitere Herausforderung bereiten:
SFR II und III werden beide in der Bezirksliga in parallelen Gruppen spielen und dürfen demzufolge keine Spieler/innen „ersatzweise“ an die andere Mannschaft abgeben! → Es wäre super, wenn die jeweilige Stamm-Mannschaft die gesamte Saison über komplett anträte - wie es früher meist der Fall war!!

Wir werden wiederkommen – sollte unser Ziel sein!

F. Fegebank

 
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