Erneuter Dämpfer

2019-03-30 von Fritz Fegebank 

Schachfreunde Hamburg II 3:5 St. Pauli IV

Nach der Niederlage im letzten Mannschaftskampf gab es gegen St. Pauli IV mit 3:5 einen erneuten Dämpfer für die 2. Mannschaft der Schachfreunde Hamburg. Nachdem Jürgen Dietz am 1. Brett früh mit einem Unentschieden einverstanden gewesen war, wurde an den anderen sieben Brettern mindestens dreieinhalb Stunden gerungen, und nach der ersten Zeitkontrolle hatten wir uns einen 3:3-Zwischenstand erkämpft und erarbeitet: Die Niederlage von Clemens Mix, dessen Gegner mit einer Gambit-Eröffnung eine sehr starke Angriffpartie auf das Brett brachte, glich Gerrit Oelmeyer mit einer auch sehenswerten Partie aus. In einem offenen Schlagabtausch wurde er am Königsflügel sehr aktiv und kombinierte einen Figuren-Gewinn heraus, den er mit viel Übersicht und Weitblick sicher zum vollen Punkt verwertete. Dazwischen lag das Remis von Oliver Steinmetz, der diesmal von Beginn an eine solide Partie ohne Schwächen ablieferte. Es folgten die Punkteteilungen von Jonas Simon Gremmel und Matthias Hermann: Jonas hatte in der Anfangsphase einen Bauern gewonnen und diesen Mehrbauern bis ins Damen-Endspiel „gerettet“, allerdings musste er sich permanenter Damenschachs erwehren, sodass er seinen kleinen Vorteil nicht voll ummünzen konnte. Hermann hatte es seit der Eröffnung mit einem vorgerückten lästigen Bauern auf d3 zu tun, der seine Stellung lähmte und für seine Spiel-Entfaltung hinderlich war. Er selbst sprach von „Glück“, dass er sich aus seiner schlecht(er)en Stellung habe herauswinden können und noch zu einem vielleicht sogar unverdienten (?) halben Punkt gelangt sei. Leider liefen nach 23.00 Uhr noch zwei Partien: In beiden Fällen handelte es sich um ein Bauern-Endspiel mit einem Springer bei den Schachfreunden und einem Läufer auf des Gegners Seite; in beiden Fällen siegte der beweglichere oder besser positionierte Läufer – oder die bessere Spielanlage unserer Kontrahenten nach knapp sechzig Zügen. Leidtragende in diesen (sehr) „engen“ Matches waren Fritz Fegebank im Duell der Mannschaftsführer gegen van de Velde und Thomas Strege.

Mit dem 3:5, damit verbunden auch die Enttäuschung, dass wir mit den weißen Figuren zu wenig punkteten, haben wir vielleicht (?) schon jetzt (?) die Chance auf den Wiederaufstieg in die Landesliga verspielt!?
 
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