Klassenerhalt !
Am letzten Spieltag traten wir im „Überlebenskampf“ um den Verbleib in der Bezirksliga gegen die Mannschaft von Barmbek III an, ein Deja-vu zum Vorjahr, als wir ebenfalls gegen Barmbek um den Klassenerhalt kämpften. Nachdem HSK XIV am Dienstag den letzten Mannschaftskampf gegen St.Pauli mit 2,5 : 5,5 verloren hatte, waren die Vorgaben klar : Barmbek brauchte 6,5 Punkte zum Klassenerhalt, uns genügten 3 Brettpunkte um am HSK vorbei zu ziehen. Die Barmbeker machten es uns von Beginn an leichter, da sie nur zu Siebt antraten. So kam ich zu meinem ersten und einzigen vollen Punkt und durfte von Beginn an zusehen, wie meine Mannschaft um die Punkte kämpfte.
Detlef trieb mir wieder einmal mit einem riskanten Figurenopfer die Schweißperlen auf die Stirn , löste es aber vortrefflich und holte frühzeitig den 2. Punkt. Angesichts dieser Ausgangslage einigten sich Steffen und Peter auf ein Remis, so dass bereits nach weniger als 2 Stunden der Klassenerhalt in trockenen Tüchern war. Pascal behielt in einem turbulenten Mittelspiel mit Hieb und Stich die Übersicht, gewann eine Figur und bald danach auch die Partie, nach dem er auch einen durchmarschierenden Bauern rechtzeitig bremsen konnte.
Rückkehrer Norbert steuerte dann noch einen halben Punkt bei und sicherte damit auch den Mannschaftssieg. Auch Christoph einigte sich nach einem couragierten Angriffsspiel auf ein Remis. Tim hatte einige Mühe nachdem er einen Bauern gewann, der jedoch „vergiftet“ war und eine Qualität kostete. Sein Gegner hatte aber erhebliche Probleme mit Tims Bauern auf der 7.Reihe, verlor schließlich einen Turm, so dass Tim dann mit 2 Leichtfiguren gegen einen Turm und ausgeglichenen Bauern dastand. Da es um nichts mehr ging, wollte Tim sich nicht länger quälen und willigte in ein Remis ein. Endstand 5,5 : 2,5 für uns. Im Gegensatz zu fast allen anderen Spielen, die erst kurz vor Mitternacht zu Ende gingen, waren wir diesmal schon kurz nach 22.00 Uhr durch. Wohltuend, dass diesmal die gesamte Mannschaft fast bis zum Ende dablieb und damit unseren Mannschaftsgeist stärkte.
Fazit: Letztlich war es doch wieder eine „Zittersaison“. Dabei war sicherlich deutlich mehr drin, wenn man berücksichtigt, dass wir gegen den Tabellen-Zweiten deutlich gewannen und gegen den Ersten nur denkbar knapp und unglücklich verloren. Zwei der 3 Siege erspielten wir gegen DWZ-stärkere Mannschaften, verloren aber auch zweimal gegen Mannschaften mit einem niedrigeren DWZ-Schnitt.
Es lag wohl auch wieder einmal. zumindest zum Teil an der Antrittsschwäche. In 14 Partien mussten Spieler eingesetzt werden, die nicht zu den 10 nominellen Spielern der Mannschaft gehörten. Einer fiel leider krankheitsbedingt für die ganze Saison aus, ein anderer, ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen, spielte nur einmal . Immerhin, die Reservespieler, bei denen ich mich hiermit noch einmal bedanken möchte, holten 7 von 14 möglichen Punkten. Allen voran Sohrab Alam, der alle seine 3 Partien gewann. Ich rede immer von Spielern. Natürlich ist damit auch unsere Spielerin Sabine Herrmann gemeint, die sich immer bereit erklärte auch ganz kurzfristig einzuspringen und 2 Remisen beisteuerte. Von den gesetzten Spielern war Tim der einzige, der mit 4 Punkten aus 7 Partien mehr als 50% holte. Ausgeglichen mit 3,5 Punkten aus 7 Partien spielten Detlef und Pascal, wobei man berücksichtigen muss, dass Detlef in allen 7 Partien DWZ-stärkere Gegner hatte. Ebenfalls 50% mit 4 Punkten aus 8 Partien bzw. 2 aus 4 holten Steffen und Peter. Für Christoph und mich war es eher eine verkorkste Saison. Christoph konnte diesmal keine Partie gewinnen und musste sich mit 3 Remisen aus 6 Partien begnügen. Mir erging es nicht besser. 2 Remisen und ein kampfloser Punkt waren alles, was ich zustande brachte. Immerhin kann ich noch vorbringen, dass alle meine Gegner eine teilweise deutlich bessere DWZ-Zahl hatten als ich. Bleibt noch David zu erwähnen. Unser Jüngster kam dreimal zum Einsatz. Mit Rücksicht auf schulische Erfordernisse waren häufigere Einsätze bis Mitternacht nicht zumutbar. David remisierte alle 3 Partien gegen starke Gegner.
Zum Schluss möchte ich mich bei der Mannschaft für ihren Kampfgeist und das Erreichen des Klassenziels bedanken. Ein Dank auch an meinen Co-Mannschaftsführer Tim, der mir eine große Hilfe war.
Georg Zippert