DSOL 2023 Viertelfinale und Halbfinale

2023-06-30 von Georg Zippert 

SFR II : Vohwinkeler SV 3:1 - Post SV Neustadt : SFR II 3:1

Im Viertelfinale trafen wir auf den Vohwinkeler SC, einen Verein aus einem Wuppertaler Vorort.Mit der Stammbesetzung Jens Hellinghausen, Fritz Fegebank, Georg Zippert und Kevin Kinsella gingen wir das Ziel Halbfinale an.

Jens nutzte eine Unachtsamkeit seines Gegners bei einem lange ausgeglichenem Spielverlauf zu einem Figurengewinn, der uns dann schnell den ersten Punkt einbrachte. Auch Kevins Gegner übersah im Mittelspielnach Figurentausch einen Bauernvormarsch , der zu einer Gabel mit Figurenverlust führte. Nach weiterem Materialverlust gab sein Gegner schließlich auf und wir führten mit 2:0.

Den dritten Sieg steuerte Fritz bei. Die sehr passive Mauertaktik seines Gegners führte zu einem deutlichen Stellungsvorteil für Fritz, der schließlich zu einem Qualitätsgewinn führte, den Fritz routiniert zu einem deutlichem Übergewicht führte, der letztlich den Sieg einbrachte. Nur Georg kam mit seinem Gegner nicht so richtig zurecht. Er spielte bei ausgeglichener Stellung im Mittelspiel zu leichtsinnig und ungeduldig, was ihm einen Bauernverlust bescherte. In einem Läufer gegen Springer Endspiel erwies sich der gegnerische Springer als deutlich variabler, was schließlich zum Verlust der Partie führte .

Das Halbfinale fand unter technisch erheblich erschwerten Bedingungen statt, mit Videoüberwachung – zumindest für die nicht so Computer-affinen Senioren Fritz Fegebank und Georg Zippert eine erhebliche Herausforderung. Dank Kevins Einsatz erhielt Fritz eine Ausnahmegenehmigung, während Georg eine halbe Stunde benötigte, bevor er mit Hilfe von Kevin und dem DSOL Spielleiter am digitalen Brett saß. Für sein Nervenkostüm nicht gerade die optimalsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel. Georg fing sich aber wieder und hatte eigentlich eine Remisstellung auf dem Brett. Nach diversen Königszügen beiderseits ließ er sich aber zu einem Manöver hinreißen, das ihm nach seiner Kalkulation einen Bauern einen Zug vor seinem Gegner auf die 8. Reihe brachte. Dem war auch so, allerdings hatte Georg übersehen, dass sein König nach der Umwandlung des gegnerischen Bauern im Schach stand. Damit hatte sein Gegner den einen Zug Vorsprung,, der es ihm ermöglichte den Damentausch zu erzwingen. Da sein König dichter an den verbliebenen Bauern war, hatte er das bessere Ende für sich.

Jens hatte am Ende eine Stellung mit Läufer und Bauern erreicht, die keiner Partei eine Siegchance bot, so dass man den Punkt teilte. Kevin verlor in hochgradiger Zeitnot die Übersicht, was ihn eine Figur und damit die Partie kostete. Fritz kämpfte lange mit einem Bauernvorteil um den Sieg., musste sich aber am Ende auch mit einem halben Punkt zufrieden geben.

Als Fazit können wir mitnehmen, dass die 2.Mannschaft sich deutlich für die Schlappe im Vorjahr rehabilitiert hat. Das Erreichen des Halbfinals hätte sicher niemand zu Beginn des Turniers erwartet.

 
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