Verdiente Niederlage

2015-12-27 von Fritz Fegebank 

FC St. Pauli II 5:3 Schachfreunde Hamburg II

Auch der zweite „Ausflug“ zum Hamburger Millerntor in das Vereinsheim des FC St. Pauli endete für uns Schachfreunde mit einer Niederlage.

Nach einer Stunde hatte es noch ganz gut ausgesehen, denn alle Schachfreunde haben die Eröffnung ordentlich überstanden – und standen nicht schlecht(er)!? Nach zwei Stunden allerdings präsentierten die Bretter 5 und 8 bereits bedenkliche, Verlust drohende Stellungen: Tino Paulsen und Georg Zippert wurden (völlig) überspielt und mussten nach kurzer Gegenwehr ihre Partien aufgeben. In den folgenden Partien waren es Kleinigkeiten, die die Schachfreunde auf die Verlierer-Straße brachten – oder die die „Paulianer“ konsequent zu ihrem Vorteil ausnutzten: So unterlag Roland Storm seinem ehemaligen Mannschaftskameraden (aus Großhansdorfer Zeit) Grote, und Clemens Mix, der Eröffnung und Mittelspiel solide und gut behandelt hatte, musste sich erst in der fünften Stunde geschlagen geben. Auch Thomas Strege, der dankenswerterweise sehr kurzfristig eingesprungen war, dem dann „zur Belohnung“ auch noch der nominell Zweitstärkste dieser Mannschaft vorgesetzt wurde, belohnte sich nicht für ein sicheres Aufbau-Spiel und seinen kämpferischen Einsatz!? Nach knapp viereinhalb Stunden war der Mannschaftskampf entschieden, verloren – es stand (ernüchternd) 0:5!???

Ehrgeizig und trotzig arbeiteten die (an den Brettern) verbliebenen Schachfreunde an einer Ergebnis-Kosmetik: Den Anfang machte Martin Zimmermann. Lange Zeit war es eine „Knet-Partie“ (mit Bauernkette), aber nach Öffnung spielte Zimmermann aktiv auf Sieg und hatte – auch dank eines groben Patzers seines Gegners (? Turmverlust) – damit schnell Erfolg! Das Bemerkenswerte an der Fritz Fegebank-Partie war die Tatsache, dass Fegebank während des gesamten Matches weniger Bedenkzeit verbrauchte als sein Kontrahent (nach 14 Zügen nur die Hälfte – hatte es das überhaupt schon mal gegeben?); nach einem Qualitätsgewinn errang er (nach exakt fünf Stunden Spielzeit) einen sicheren Sieg! Die Partie Michael Keuchen gegen Frank Müller wogte noch über eine Stunde hin und her, anfangs mit Vorteilen für den „Paulianer“, aber Keuchen setzte seinen Freibauern gut in Szene und gewann nach 6 ¼ Stunden sogar noch das Endspiel!

Das 3:5 war eine verdiente Niederlage, aber etwas Positives sollte man, wollen wir auch „mitnehmen“: Drei (Einzel-)Siege – mehr als in den drei Mannschaftskämpfen zuvor(!) – sollten etwas optimistisch stimmen und für Selbstvertrauen in Bezug auf die noch vor uns liegenden schweren Aufgaben sorgen!!

Ich wünsche allen Schachfreunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr!!

Und den St. Paulianern wünsche ich vor allem eine neue Tür für den Club-Raum – vielleicht hat ja der Weihnachtmann ein Einsehen!? (Wenn die aktuelle Tür alle 30 Sekunden geöffnet wird – wurde sie! – dann knarrt und knattert sie in fünf Stunden 600mal – gefühlt waren es über 1000mal!???)

 
DATENSCHUTZ