Kämpferisch

2016-03-12 von Fritz Fegebank 

Schachfreunde II 4:4 Diagonale Harburg

Nachdem im letzten Mannschaftskampf HSK IV (fast) in Bestbesetzung gegen uns angetreten war, bot Diagonale diesmal die etatmäßige N. 1, FM Fries-Nielsen, auf. Wir können also als Erfolg verbuchen, dass die Gegner uns trotz unseres „mickrigen“ Mannschaftspunktes ernst nehmen und uns nur in Top-Aufstellung zu schlagen glauben!?

Dieser Mannschaftskampf startete äußerst miserabel: Michael Keuchen hatte noch gar nicht richtig Platz genommen und sich auf sein Match eingestellt, da stellte er eine Figur ein, und wir gerieten frühzeitig in Rückstand. Über drei Stunden später kam Freude auf: Clemens Mix hatte zwar eine Qualität gewonnen, seine Dame damit aber ins Abseits manövriert. Erst als sie wieder ins Spielgeschehen eingreifen durfte und Clemens die Matt-Drohungen seines Gegners mit einer Matt-Drohung kontertet, konnte er die Partie für sich entscheiden(!) – Clemens Mix´ erster voller Punkt in der Landesliga, prima!! Volker Schuldt hatte nach eigenem Bekunden wohl ein bisschen „unsolide“ gespielt und wurde von unserem neuen Vereinsmeister, Christoph Kuberczyk, „bestraft“. Oliver Steinmetz schaffte den erneuten Ausgleich. Wieder einmal entblößte er seine Königsstellung, um dem gegnerischen Monarchen zu Leibe zu rücken – diesmal allerdings ohne Bauernopfer! – und mit Erfolg(!): Er gewann die Dame (gegen Turm und Läufer) und fuhr den Punkt sicher ein. Fritz Fegebank brachte mit einer ansehnlichen und interessanten Partie die Schachfreunde in Führung – einziger „Schönheitsfehler“: Er hätte mit zwei sehenswerten Kombinationen schon früher die Entscheidung herbeiführen können!? Nach knapp vier Stunden erhöhte Tino Paulsen auf 4:2. Er spielte in seiner bisher besten Landesliga-Partie motiviert, konzentriert und couragiert (nach vorn). Nachdem seine Dame in des Gegners Stellung eingedrungen war, bereitete sie dessen König ein schnelles Ende.

An den ersten beiden Brettern wurde noch gekämpft – leider beide Male mit einem Minus-Bauern. Roland Storm hatte in einer Standard-Eröffnung einen Bauern geopfert, aber trotz vieler Bemühungen keinen (deutlichen, zwingenden) Positions-Vorteil herausarbeiten und herbeiführen können. So brachte Ex-Schachfreund Christian Zacharias mit Geschick und sicherem Spiel den Mehr-Bauern ins (Damen-)Endspiel und ließ Storm – außer ein paar Schachgeboten – keine Chance mehr. Martin Zimmermann arbeitete weiter an (s)einer Bestmarke: Wieder strapazierte er (als Letzter) Schachfreunde-Geduld und -Nerven – und nährte Mini-Hoffnungen!? Aber ihm gegenüber saß FM Fries-Nielsen, und der behandelte das Endspiel meisterlich, sodass Zimmermanns exzellente Gegenwehr letztlich nichts nützte und wir das 4:4 hinnehmen mussten.

Vielleicht wäre heute ein Mannschaftssieg möglich gewesen!? Wir haben heute als Mannschaft kämpferisch und spielerisch überzeugt, aber das 4:4 hat die Chance auf Klassenerhalt weiter sinken lassen!?
 
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