DSOL Runde 6

2021-03-20 von Georg Zippert 

TuS Varrel I : SFR II 4:0

Und wieder eine Schlappe. Auch gegen Varrel aus Niedersachsen gingen wir leer aus. Erneut gab es - wie man beim Tennis sagen würde – die „Höchststrafe“ . Wieder eine Niederlage ohne einen Brettpunkt.

Den Anfang machte Uwe Harms, der diesmal an Brett 4 eingesetzt wurde, getreu dem Motto unseres Mannschaftsführers Fritz Fegebank : „Jeder der möchte darf mal ran“. Schon in der Eröffnung gab es Probleme. Nach dem eine Rochade nicht mehr möglich war, wurde sein König bald zum Freiwild und war nach 18 Zügen „erlegt“. Im Gegensatz zu Fritz Fegebank und Kevin Kinsella, die bei diesem Spielmodus regelmäßig in Zeitnot geraten, hatte Uwe keine 10 Minuten verbraucht ! Vielleicht hätte er sich sich für den einen oder anderen Zug etwas mehr Zeit lassen sollen.
Fritz Fegebank geriet auch schon in der Eröffnung unter Druck, versäumte es , rechtzeitig zu rochieren, versuchte dann mit einem Bauernvormarsch auf dem Damenflügel ein Gegenspiel zu erreichen, was nicht gelang und wurde dann regelrecht „zerlegt“ . Ein gebrauchter Tag für Fritz.
Kevin Kinsella wird immer mehr zur tragischen Figur bei diesem Turnier. Wie schon bei fast allen Runden zuvor hatte er sich nach der Eröffnung im Mittelspiel laut Fritz 14 eine vorteilhafte Stellung erarbeitet, bekommt es aber in Zeitnot nie zu Ende gespielt. Bis zum Ende, bei dem er sich durch 2 fragwürdige Bauernzüge fast selbst Matt setzte, sah ihn Fritz 14 vorne. Bei 23. Th8 an Stelle von g5 wäre der Angriff seines Gegners wohl verpufft und Kevin hätte durchaus Siegchancen gehabt. (Siehe Diagramm).
Bei mir war es wie ein Deja Vu zur 5.Runde. Nach der Eröffnung hatte ich eine ausgeglichene Stellung erreicht, die auf ein Remis hinauslief, wählte aber im 19. Zug eine falsche Abwicklung, die einen Bauern im Zentrum kostete . Der Rest war dann nur noch Formsache.

Glücklicherweise ist unser Leidensweg nach der nächsten Runde zu Ende ! Hoffen wir auf ein „normales“ Schachleben in der neuen Saison im Herbst.

Harms 0:1 Rademacher
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Nach 7... Lb4+

8. Ke2?? [...] 18... Tc3#
(8.Kf1 ~=)

Weidenhöfer 1:0 Kinsella
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Nach 23. f6

23... g5??
(23... Tg8 =
23... Da5 =)

Milde 1:0 Fegebank
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Nach 13. Sc1

13... exd4?
(13...c5 14.dxc5 dxc5)
14. Sb3 Db6
15. Lxa6 Dxa6
16. e5 dxe5
17.Sxe5 +-

Zippert 0:1 Musoldt
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Nach 18... cxd4

19. cd4? (19. Lf4 =)
19... Lf6
20.Le3? (20.Lf4=)
20...c5 -/+

SFR I : SC Wrist-Kellinghusen I 3,5 : 0,5

Unsere 1.Mannschaft machte es wieder deutlich besser und gewann erneut souverän gegen den SC Wrist aus Schleswig-Holstein. Mannschaftsführer Jürgen Dietz hatte diesmal Platz für Clemens Mix gemacht, der seinen Einsatz mit einem schönen Erfolg rechtfertigte.. Nach einem defensiven Eröffnungsaufbau konnte Clemens seine Stellung kontinuierlich verbessern . Nach dem sich die gegnerische Dame ins Abseits manövrierte, hatte Clemens deutliche Stellungsvorteile, gewann schließlich die Qualität, worauf sein Gegner umgehend aufgab.
Kurios verlief die Partie von Jan-Paul Ritscher . Bisher die einzige Partie in beiden Mannschaften , die durch Zeitüberschreitung entschieden wurde. Bereits im 20.Zug hatte sein Gegner die Zeit überschritten. Laut DSOL-Protokoll überlegte dieser für den 10.Zug mehr als 17 Minuten ! In einer normalen Turnierpartie sicher nichts ungewöhnliches, aber in einer 45 Minuten Partie? Man weiß ja nie bei diesen Online-Turnieren, was so vor sich geht. War ihm irgendein häusliches Problem dazwischen gekommen, um das er sich dringend kümmern musste ? Wie auch immer, Jan-Paul hatte jedenfalls zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits deutliche Stellungsvorteile erspielt.
Jonas S.Gremmel spielte wieder einmal eine souveräne Partie. Nachdem sein Gegner, warum auch immer, im 19.Zug seinen c-Bauern opferte, übernahm Jonas immer mehr die Initiatiive , drängte seinen Gegner immer mehr in die Defensive , bis dieser in Zugzwang geriet und Jonas schließlich klar gewann.
Bei Florian Kull „brennt“ häufiger mal das Brett. Auch diesmal gab es einen Schlagabtausch, bei dem am Ende beide Parteien eine ziemlich entblößte Königsstellung hatten. Da alternative Züge deutliche Stellungsnachteile für beide eingebracht hätten, entschloss man sich zu einer dreimaligen Zugwiederholung und damit zum Remis.

Damit liegen wir vor der letzten Runde 2 Punkte hinter der führenden Mannschaft vom Hemer SV, die uns unsere bisher einzige Niederlage beibrachten. Da wir die bessere Brettpunktzahl haben, können wir in der Liga 2A noch Turniersieger werden, müssen aber auf einen Ausrutscher des Hemer SV hoffen.

Georg Zippert

 
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