Blitz-VM 2022

2022-04-22 von Fritz Fegebank 

Nach drei Jahren (!?) fand bei den Schachfreunden Hamburg wieder eine Vereinsblitzmeisterschaft statt! 18 interessierte und (z. T. äußerst) ambitionierte Schachfreunde wollten endlich mal wieder „richtig“ blitzen – um Meisterehren, Plätze, Preise. Die Top-Drei von „damals“, Axel Neffe, Florian Kull und Martin Zimmermann waren nicht (mehr) dabei, dafür aber wieder Jan-Paul Ritscher, der vor drei Jahren seinen „sehr runden“ Geburtstag feierte. Wir einigten uns darauf, in zwei Gruppen doppelrundig zu spielen, sodass jeder sechzehn Partien zu absolvieren hatte. Die Federführung der Gruppe B übernahm als seine erste offizielle Tätigkeit unser „frisch gekürter“ 2. Schachwart, Alexander Matthies.

Gruppe A

Jonas Simon Gremmel, Blitz-Vereinsmeister 2022
Jonas Simon Gremmel, Blitz-Vereinsmeister 2022 (Foto: Jutta Gremmel)

In Gruppe A entwickelte sich von Beginn an zwischen unserem Rekordmeister Ritscher und seinem „Schüler“, unserem neuen 1. Vorsitzenden Jonas Simon Gremmel, ein intensives Kopf-an Kopf-Rennen, das bis zur (vor)letzten Runde anhielt; beide gewannen ein direktes Duell, am Schluss brachte Jonas Simon Gremmel seinen Halbzeit-Vorsprung von einem halben Punkt (7/8:6½/8) ins Ziel und wurde mit 13 ½ Punkten aus 16 Partien zum ersten Mal Vereinsmeister der Schachfreunde Hamburg im Blitzschach! Gratulation!! Für Dr. Jan-Paul Ritscher reichte es mit 13 Punkten diesmal „nur“ zur Vizemeisterschaft – bei aller Rivalität und allem Ehrgeiz, selbst den Titel zu gewinnen, er dürfte Jonas den Erfolg gegönnt, sich mit ihm gefreut haben, denn er kann stolz darauf sein, zu dessen schachlichem Werdegang nicht unmaßgeblich beigetragen zu haben!? Mit deutlichem Abstand gelangte auch Andreas Hilpert mit 9 Punkten als Dritter auf das Siegertreppchen – seine besonders erwähnenswerte Leistung waren 1 ½ Punkte gegen Ritscher (!), mit denen er natürlich dessen Titelchancen zunichte machte. Jens Hellinghausen war bei seiner ersten Teilnahme an einer Vereinsmeisterschaft der einzige Kompromisslose; dank einer Steigerung im zweiten Durchgang kam er auf insgesamt acht Siege und führt mit 8 Punkten das Mittelfeld an, vor Clemens Mix (7 ½), der diesmal der „Remis-Freudigste“ war, und Thomas Strege (7), der nach gut einem Jahr Schach-Abstinenz und kurzer Anlaufzeit als Einziger immerhin gegen alle drei Erstplatzierten punktete. Das letzte Drittel der Tabelle besetz(t)en die „Oldies“ Gerd Putzbach mit 6 Punkten, Georg Zippert (5 ½) und – weit abgeschlagen – Fritz Fegebank (2) – dazu eine ergänzende Anmerkung: Vor drei Jahren betrug der Abstand zwischen Jonas und Fegebank nur ein Pünktchen … !?!?

RangTeilnehmerPunkte
1Jonas Simon Gremmel13½
2Dr. Jan-Paul Ritscher13
3Andreas Hilpert9
4Jens Hellinghausen8
5Clemens Mix
6Thomas Strege7
7Gerd Putzbach
8Georg Zippert
9Fritz Fegebank2

Gruppe B

Steffen Haugwitz, glückliche Gewinner des Schiefen Turms
Steffen Haugwitz, glückliche Gewinner des Schiefen Turms (Foto: Jutta Gremmel)

Auch in der Gruppe B ging es in Bezug auf Platz 1 und 2 bis zur letzten Runde spannend zu, und auch hier gab es am Ende nur einen halben Punkt Differenz zwischen dem Ersten und Zweiten. Sieger wurde nach einer fulminanten 100%-Rückrunde (8/8) und zwei Siegen im direkten Vergleich Steffen Haugwitz, der wegen seiner 14 erspielten Punkte, der meisten dieser Meisterschaft, den „Schiefen Turm“ als Trophäe erhielt und nun ein Jahr behalten darf. Nur zweimal (vom Spitzenreiter) besiegt, landete Frank Stolzenwald mit 13 ½ Punkten auf dem zweiten Platz und bewies erneut seine Blitzschach-Qualitäten. Den dritten Rang nahm mit 11 ½ Punkten Alexander Matthies ein, der beiden vor ihm Platzierten je einen halben Punkte abnehmen konnte. Nach der Hinrunde war er mit 5 ½ /8 Punkten einem Top-drei-Platz noch sehr nahe; trotz einer schwächeren zweiten Halbzeit hat Peter Ludwig mit 9 Punkten seinen vierten Platz halten können. Die folgenden vier Schachfreunde liegen alle dicht beisammen: Malte Bender (6 ½), Kay Mattiat (6), Kevin Kinsella (6), Rudolf Kock (5 ½). Interessant und kurios (?): Bender – Mattiat 2:0, Mattiat – Kock 2:0, Kock – Kinsella 2:0, Kinsella – Bender 2:0!? Johannes Wöhrmann hat wegen gesundheitlicher Probleme nach zwei Runden aufgegeben.

RangTeilnehmerPunkte
1Steffen Haugwitz14
2Frank Stolzenwald13½
3Alexander Matthies11½
4Peter Ludwig9
5Malte Bender
6Kay Mattiat6
7Kevin Kinsella6
8Rudolf Kock
9Johannes Wöhrmann0
Sieger: Stolzenwald, Matthies, Haugwitz, Gremmel, Ritscher, Hilpert
Sieger: Stolzenwald, Matthies, Haugwitz, Gremmel, Ritscher, Hilpert (Foto: Jutta Gremmel)
Turnierleiter Fritz Fegebank
Turnierleiter Fritz Fegebank (Foto: Jutta Gremmel)

Ein herzlicher Dank...

geht an Jutta Gremmel, die nicht nur die Voraussetzungen für die Sieger-Ehrungen (Urkunden und après-österliche Preise) geschaffen, sondern auch umsichtig und liebevoll mit Leckerem für unser leibliches Wohl gesorgt hat!!

 
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