Klarer Sieg

2015-03-04 von Fritz Fegebank 

Barmbeker SK 2½ : 5½ Schachfreunde II

Unser zweiter Auswärtskampf führte uns nach Barmbek, wo wir einiges wieder gut zu machen hatten(!?). Oliver Steinmetz verbuchte als erster einen Sieg. Im Zentrum wurde er in die Defensive gedrängt – im Nachhinein kann man sagen, Steinmetz habe sich zurückfallen lassen, dem offensiven Gegner eine Falle gestellt und sie zuschnappen lassen! Dieser Überfall war kein Zufall und verdient Beifall! Auch Knut Seidel eroberte eine Figur und gewann souverän! In den zehn Minuten vor der ersten Zeitkontrolle entschieden sich fünf Partien und damit auch der Mannschaftskampf: Fritz Fegebank profitierte von einer Unachtsamkeit seines Gegners und „erarbeitete“ sich – wieder einmal – eine Punkteteilung; am Schluss stand – wieder einmal – ein Material- (=Bauern-)Plus der geringen Zeit gegenüber!? Auch Christian Zacharias kam in seinem ersten Match für die 2. Mannschaft in dieser Saison nicht über ein Remis hinaus. Im Sizilianer übte er viel Druck auf der d-, dann e-Linie aus, aber der Barmbeker Becker konnte die Stellung umsichtig und sicher verteidigen. Gerrit Oelmeyer geriet nach „ungleichen“ Rochaden in eine kritische, schwierige, (schlechtere?) Position, aber nachdem sein Kontrahent eine Figur geopfert und keine Kompensation dafür bekommen hatte, kam Oelmeyer in deutlichen Vorteil und konnte 16 Sekunden vor der Zeitkontrolle ein zweizügiges Matt anbringen! Michael Keuchen durfte den Sieg-bringenden halben Punkt einfahren: In der Eröffnung verlor er einen Bauern und geriet in eine schlechte(re) Stellung; er konnte aber den Gegner mit einigen Drohungen beschäftigen, sodass dieser von sich aus das Remis anbot. Volker Schuldt steuerte noch einen Sieg bei: Früh entschied er sich für Dxb2(!?) mit unklarer Stellung, aber im Laufe der Partie kamen noch zwei weitere Bauern-Gewinne dazu, sodass er mit einem komfortablen Material-Plus dem Endspiel entgegensteuerte. In einer interessanten Partie, in der ständig irgendetwas drohte, „hing“, ? pariert werden musste, zog Matthias Hermann den Kürzeren, weil sein Gegenüber im Endspiel mit präziser Zug-Führung noch einen Qualitätsgewinn herauskombinieren konnte.

Mit 5 ½ : 2 ½ ist der Sieg klarer ausgefallen, als es lange Zeit aussah und er – zumindest aus Sicht der Barmbeker – verdient gewesen wäre!?

Um es vorsichtig, höflich und „diplomatisch“ zu formulieren: In dieser Saison sollten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben!?

 
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