Hamburger Seniorenmeisterschaft 2018 (+65)

2018-11-10 von Fritz Fegebank 

Doppeltes Jubiläum 2018: Zum fünfundzwanzigsten Mal fand die (offene) Hamburger Senioren Einzelmeisterschaft statt, zum zehnten Mal unter der federführenden und organisatorischen Ägide von Martin Bierwald.
Nach neun Runden z. T. langen und intensiven Ringens, besonders an den vorderen Brettern, wurde Professor Dr. Joachim Kornrumpf vom Preetzer TSV mit 7 ½ Punkten verdienter Turnier-Sieger – er hatte gegen vier der nominell fünf Besten, bzw. gegen die Zweit- bis Fünftplatzierten anzutreten und keine Partie verloren! Mit einem halben Punkt Rückstand (7 Punkte) wurde Vorjahressieger Hans-Rudolf Kreutzkamp (Union Eimbüttel) Zweiter – auch er blieb ohne Niederlage! – und damit abermals Hamburger Senioren-Einzelmeister! Es folgten vier Spieler mit 6 ½ Punkten. Auf Grund der (deutlich) besten Buchholz-Zahl gelangte Uwe Grimm (MTV Dannenberg) noch auf das „Siegertreppchen“ vor Detlev Voigt (Union Eimsbüttel), Hugh Ditmas (Bremer SG) und Kurt Krotofil (Niendorfer TSV).
Und wo landeten die vier Senioren der Schachfreunde Hamburg? Georg Zippert zeigte sich wieder einmal von seiner besten Seite: Nach nur einem Punkt im ersten Drittel – allerdings auch eine Niederlage gegen Meister Kreutzkamp! – holte er 5 Punkte aus 6 Partien – in der Schlussrunde ein Sieg gegen Routinier Gollasch! –, führte mit 6/9 auf Platz 7 drei weitere punktgleiche Spieler an und erhielt den Rating-Preis (Bester) der ELO-Gruppe 1800 – 1899. Peter Rädisch und Rudolf Kock marschierten fünf Runden exakt im Gleichschritt – Siege jeweils in der dritten und fünften Runde ( 2/5). Rädisch leitete mit seinem Erfolg in der fünften Runde eine kleine Siegesserie ein und erreichte mit seinem couragierten Spiel, das keine Kompromisse = Remis zuließ, und das auch Kreutzkamp in der ersten Runde zu spüren bekommen hatte (!), schließlich 5 Punkte und Rang 28 – und bekam als Belohnung den Rating-Preis ELO 1600 – 1699! Kock kam nach einigen interessanten Partien, bei denen hier und da auch etwas mehr drin war, auf 3 ½ Punkte. Der (noch) nominell beste Schachfreund dieses Quartetts, Fritz Fegebank, „dümpelte“ neun Runden lang im Vorderfeld „rum“, ohne gegen einen ELO-Besseren spielen zu müssen, remisierte siebenmal (mehr als doppelt so viel wie die übrigen Schachfreunde zusammen!?), u. a. in der achten Runde gegen Zippert, und landete mit enttäuschenden 5 ½ Punkten auf Platz 16 (?). Eine (kleine) Krone für den „Remis-König“ wurde nicht verliehen, aber ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt (ihm): Vor ihm auf Platz 13 – 15 befanden sich alle drei „Nestoren“-Preisträger: Walter Blumenberg (SF Sasel), Erhard Cassens (SK Altona) und Werner Stubbe (Niendorfer TSV). Wenn Fegebank bald „Nestor“ sein wird, wird der Abstand zu den Preisrängen nicht mehr allzu groß sein!??

Ein großer Dank gilt Martin Bierwald und Schiedrichter Hugo Schulz, die die in familiärer Atmossphäre stattfindende Senioren-Einzelmeisterschaft unaufgeregt, locker und reibungslos = souverän über die neun Runden brachten (!) – dieses erfolgreiche Spitzen-Duo sollte auch weiterhin Hamburgs Schach-Senioren erfreuen!

F. Fegebank

 
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