Leer Open 2025

2025-11-17 von Jonas Simon Gremmel 

Letztes Jahr waren wir schon mit vier Schachfreunden in Leer. Dieses Mal ergänzte Frank unser Quartett aus Dusan, Jan-Paul, Clemens und mir. Das Turnier wurde in einem 7-Runden Schweizer System gespielt, wobei die ersten drei Tage Doppelrunden waren. Das Turnier fand vom 30. Oktober bis zum 2. November statt, wobei wir schon einen Tag vorher anreisten.

Am ersten Tag konnten wir 6,5/10 holen, was nicht unseren Erwartungen entsprach. Dusan konnte als einziger von uns zwei Punkte holen, indem er beide Gegner langsam überspielte. Jan-Paul holte 1,5 Punkte; nach einem Remis in Runde 1 folgte eine spannende Partie, in der Jan-Paul die Oberhand behielt. Frank, Clemens und ich holten jeweils einen Punkt am ersten Tag, wobei niemand zufrieden s mit den Ergebnissen sein kann.

Daher hofften wir drei am nächsten Tag auf zwei Punkte, was Frank und Clemens auch gelang. Mit 3 aus 4 Punkten standen beide dann wieder voll im Turnier. Bei mir lief es an dem Tag sehr schlecht: nach einem Remis folgte eine lange Partie, die ich dann zu sehr auf Sieg spielte, sodass ich am Ende noch verlor. Jan-Paul und Dusan mussten gegen jeweils einen jungen Spieler ran, die viel weniger Elo haben, als ihre Spielstärke zeigt. Beide Partien wurden durch einen Fehler zu Gunsten der jungen Spieler entschieden.

Nach einem holprigen Start war Clemens wieder im Turnier, wobei in Runde 5 ein solides Remis folgte. In Runde 6 und 7 lief es dann aber schlecht, erst eine Niederlage und dann in der Schlussrunde nur ein Remis aus sehr guter Stellung. Dies bedeutete 4/7 und Platz 31.

Für Dusan ging das Turnier dann sehr schlecht weiter, denn durch die sehr vielen jungen Spieler brachten die Paarungen weitere junge Top-Spieler, sodass Dusan nach zwei Niederlagen und einem Sieg das Turnier mit 4/7 und Platz 27 abschloss.

Nach meinem schlechten zweiten Tag folgten zwei Siege am dritten Tag. In der letzten Partie folgte eine Achterbahnfahrt, wobei nach 50 Zügen ein Damenendspiel entstand, das ich 45 Züge weiterspielte und damit die letzte Partie des Turniers wurde. Zum Glück patzte mein Gegner kurz vor der 50-Züge-Regel und so konnte ich auf Platz 24 mit 4,5/7 beenden.

Auf Platz 22 (4,5/7) landete Frank, der nach einem Sieg und einem Remis am dritten Tag die Chance hatte, mit einem Sieg noch Platz 3 zu erreichen. Doch irgendwie war für uns alle das Turnier verhext, sodass Frank die Partie verlor.

Bester Schachfreund wurde Jan-Paul, ebenfalls mit 4,5 aus 7 und Platz 16. An Tag 3 folgte auf ein Remis noch ein Sieg. Am letzten Tag wurde dann ein kurzes Remis gemacht.

Das Turnier lief somit für uns alle schachlich gesehen nicht optimal . Wichtig war aber vor allem, ein bisschen Spielpraxis zu sammeln für die folgenden wichtigen Oberliga-Spiele gegen Kiel und Marmstorf.

Hier sind noch 2 Schach-Aufgaben aus dem Turnier

Schmidt, Reiner vs IM Bracker, Frank (Runde 4)
Haertel, Leon vs Gremmel, Jonas Simon (Runde 1)
 
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