2018 hatten wir zuletzt die HPMM gewonnen, doch danach kamen wir nie wieder ins Finale und damit nicht mehr zur DPMM. Dazwischen kamen Corona, keine eigene Mannschaft oder eine Niederlage gegen Diogenes bzw. HSK.
Also wird das Ziel für dieses Jahr klar. Eine starke Mannschaft, die ins Finale kommt und damit die Qualifikation zur Deutschen Mannschafts-Meisterschaft. Aber wenn man schonmal im Finale ist, will man natürlich auch gewinnen.
Bei dem Wettbewerb kann jeder Verein so viele Mannschaften stellen und in jeder Paarung wird gelost, welches Team gegen welches Team spielen muss. Die Farben werden auch gelost und so hatten hat die Heimmannschaft: Schwarz- Weiß--Weiß-Schwarz. Eine weite Besonderheit ist, dass im Falle eines 2-2 das 1. Brett 4 Punkte zählt. Brett 2 würde 3 Punkte zählen usw. Das nennt sich Berliner Wertung. Im Falle eines 2-2 und 5-5 nach Berliner Wertung würde es noch einen Blitz-Tiebreak geben.
Begonnen haben wir am 06.09. mit dem Achtelfinale. Das Los brachte uns Marmstorf, gegen die wir in der letzten Saison in der Oberliga verloren hatten. Wir traten mit unserem Neuzugang IM Frank Bracker an 1, mir an 2, Clemens an 3 und Florian an 4.
Bei Marmstorf spielte nur ein Oberliga Spieler und daher waren wir klarer Favorit. Florian gewann recht schnell und ich konnte auch einen schnellen Sieg erzielen. Clemens´ Gegner spielte eine sehr gute Partie und so endete die Partie in einem Remis.
Damit war der Mannschaftskampf entschieden. Frank spielte wohl die längste Partie des Tages und nach 86 Zügen konnte er die Partie auch noch für sich entscheiden.
Wir machen eine taktische Wechselung, Clemens spielt an Brett 4 und Florian an 3, auch das ist in dem Wettbewerb möglich.
Eine kurze Pause gab es dann von 15 Minuten, ehe wir gegen SKJE spielen mussten. Das war auf dem Papier ein Match auf Augenhöhe. Jeder kleine Fehler könnte so ein Match entscheiden und so einen machte ich dann direkt in der Eröffnung. So stand ich die ganze Partie schlecht, allerdings war mir lange nicht klar, ob ich das noch auf Gewinn spielen muss.
Während alle anderen Matches schon entschieden waren, spielten bei uns noch alle. Bei mir gab es eine Zugwiederholung und somit ein Remis, nachdem ich unsere Stellungen viel besser fand. Uns so kam ein Sieg nach dem nächsten alle 5 Minuten. Frank gewann nachdem sein Gegner eine Qualität und dann eine Figur opferte. Dieses wurde dann von Frank widerlegt.
Florian bekam ein Endspiel mit Turm+Springer vs Turm+Läufer mit sehr aktivem Spiel, so dass wir auch an Brett 3 gewinnen konnten. Auch ein Endspiel ergab sich bei Clemens, und das sah recht ausgeglichen aus, als ich mit meiner Partie fertig war. 10 Minuten später hatte Clemens gewonnen.
In diesen beiden Runden waren wir die Heimmannschaft, so wie auch im Halbfinale, dass am 14.09. gespielt wurde. Statt Florian spielte dieses Mal Jan-Paul mit. Jan-Paul spielte an Brett 2, so dass ich an 3 spielte und Clemens an 4. Frank spielte weiterhin an Brett 1. Dieses Mal war der Gegner SC Königsspringer. Wieder knappes Match auf dem Papier. Gewinnen und wir sind im Finale und bei der DPMM dabei, verlieren und wir sind raus. Also es ging um alles oder nichts.
Und vielleicht genau deswegen gab es erstmal ruhige, positionelle Positionen mit wenig Risiko und dem Wunsch, dass man nur auf Remis oder Sieg spielen kann. An Brett 4 hingegen wurde es bei knapper Zeit immer komplizierter. So mussten alle anderen schauen, was passiert das und kann ich Remis machen oder muss ich auf Sieg spielen. Jan-Paul spielte Remis, nachdem die Stellung für beide Seiten nichts mehr ergab. Frank hatte ein Endspiel erreicht mit Läufer gegen Springer und ich war in einem Doppel-Springer Endspiel.
Da ich meine kleinen Gewinnchancen im Mittelspiel nicht nutzten konnte, ergab sich für beide Seiten nichts mehr. Mein Gegner lehnt das Remisangebot ab, da er dachte, dass wir an Brett 4 gewinnen würden und so probierte er einen Bauerdurchbruch, doch nach einem weiteren Fehler war das Endspiel für mich gewonnen. Das einzige Problem war, dass ich nur noch 2 Bauern hatte und mit 2 Springern kann man nicht mattsetzten.
An Brett 1 spielte Frank dann Remis und Clemens Partie kippte in Zeitnot. Nun ergab sich ein schlechteres Endspiel für Clemens. Also war durch den Modus klar, wenn ich gewinne sind wir im Finale. Eine Zugwiederholung konnte ich durch ein Dreiecks-Manöver ausweichen und so einen Bauern so weit nach vorne bringen, dass ich gewann. Clemens verlor dann noch, aber die Berliner Wertung war 5.5-4.5 zu Gunsten für uns.
Es stand also das Finale an. Der Gegner war St. Pauli. Die hatten bislang 2x 4-0 und dann 3-1 im Halbfinale gewonnen. Und mit dem Bundesliga Spieler IM Aljoscha Feuerstack war das nun das Duell der letzten beiden Schwergewichte. Dieses Mal waren wir die Auswärts-Mannschaft und so bekam jeder einmal Weiß und einmal Schwarz, da wir in gleicher Aufstellung blieben.
Die 1. Gute Stellung ergab sich bei Jan-Paul. Nach der Eröffnung sah es früh recht gut aus und so konnte uns Jan-Paul auch nach genauem Spiel in Führung bringen. Dramatisch wurde es dann, als Clemens in gewonnener Stellung eine Taktik übersah und somit die Partie verlor.
Ich wollte uns mit einem Sieg den Blitz-Tiebreak sicher, aber am Ende riskierte ich schon viel (etwas zu viel) und bei Frank sah die Stellung gut aus, so dass ich dann mit einem Remis zufrieden war. Aljoscha musste also die Partie gegen Frank gewinnen, da ein Sieg an Brett 2 mehr Wert ist als an Brett 4. Aber Frank ließ nichts anbrennen und so gewann er noch die Partie.
Und somit stand fest: Die HPMM 2025 haben wir wieder Gewonnen!
Die DPMM Zwischenrunde beginnt bald, und wir hoffen, dass unsere Reise dann noch in die Hauptrunde geht, wo es dann gegen die Bundesliga-Teams (GM-Teams) geht.
Also wird das Ziel für dieses Jahr klar. Eine starke Mannschaft, die ins Finale kommt und damit die Qualifikation zur Deutschen Mannschafts-Meisterschaft. Aber wenn man schonmal im Finale ist, will man natürlich auch gewinnen.
Bei dem Wettbewerb kann jeder Verein so viele Mannschaften stellen und in jeder Paarung wird gelost, welches Team gegen welches Team spielen muss. Die Farben werden auch gelost und so hatten hat die Heimmannschaft: Schwarz- Weiß--Weiß-Schwarz. Eine weite Besonderheit ist, dass im Falle eines 2-2 das 1. Brett 4 Punkte zählt. Brett 2 würde 3 Punkte zählen usw. Das nennt sich Berliner Wertung. Im Falle eines 2-2 und 5-5 nach Berliner Wertung würde es noch einen Blitz-Tiebreak geben.
Begonnen haben wir am 06.09. mit dem Achtelfinale. Das Los brachte uns Marmstorf, gegen die wir in der letzten Saison in der Oberliga verloren hatten. Wir traten mit unserem Neuzugang IM Frank Bracker an 1, mir an 2, Clemens an 3 und Florian an 4.
Bei Marmstorf spielte nur ein Oberliga Spieler und daher waren wir klarer Favorit. Florian gewann recht schnell und ich konnte auch einen schnellen Sieg erzielen. Clemens´ Gegner spielte eine sehr gute Partie und so endete die Partie in einem Remis.
Damit war der Mannschaftskampf entschieden. Frank spielte wohl die längste Partie des Tages und nach 86 Zügen konnte er die Partie auch noch für sich entscheiden.
Wir machen eine taktische Wechselung, Clemens spielt an Brett 4 und Florian an 3, auch das ist in dem Wettbewerb möglich.
Eine kurze Pause gab es dann von 15 Minuten, ehe wir gegen SKJE spielen mussten. Das war auf dem Papier ein Match auf Augenhöhe. Jeder kleine Fehler könnte so ein Match entscheiden und so einen machte ich dann direkt in der Eröffnung. So stand ich die ganze Partie schlecht, allerdings war mir lange nicht klar, ob ich das noch auf Gewinn spielen muss.
Während alle anderen Matches schon entschieden waren, spielten bei uns noch alle. Bei mir gab es eine Zugwiederholung und somit ein Remis, nachdem ich unsere Stellungen viel besser fand. Uns so kam ein Sieg nach dem nächsten alle 5 Minuten. Frank gewann nachdem sein Gegner eine Qualität und dann eine Figur opferte. Dieses wurde dann von Frank widerlegt.
Florian bekam ein Endspiel mit Turm+Springer vs Turm+Läufer mit sehr aktivem Spiel, so dass wir auch an Brett 3 gewinnen konnten. Auch ein Endspiel ergab sich bei Clemens, und das sah recht ausgeglichen aus, als ich mit meiner Partie fertig war. 10 Minuten später hatte Clemens gewonnen.
In diesen beiden Runden waren wir die Heimmannschaft, so wie auch im Halbfinale, dass am 14.09. gespielt wurde. Statt Florian spielte dieses Mal Jan-Paul mit. Jan-Paul spielte an Brett 2, so dass ich an 3 spielte und Clemens an 4. Frank spielte weiterhin an Brett 1. Dieses Mal war der Gegner SC Königsspringer. Wieder knappes Match auf dem Papier. Gewinnen und wir sind im Finale und bei der DPMM dabei, verlieren und wir sind raus. Also es ging um alles oder nichts.
Und vielleicht genau deswegen gab es erstmal ruhige, positionelle Positionen mit wenig Risiko und dem Wunsch, dass man nur auf Remis oder Sieg spielen kann. An Brett 4 hingegen wurde es bei knapper Zeit immer komplizierter. So mussten alle anderen schauen, was passiert das und kann ich Remis machen oder muss ich auf Sieg spielen. Jan-Paul spielte Remis, nachdem die Stellung für beide Seiten nichts mehr ergab. Frank hatte ein Endspiel erreicht mit Läufer gegen Springer und ich war in einem Doppel-Springer Endspiel.
Da ich meine kleinen Gewinnchancen im Mittelspiel nicht nutzten konnte, ergab sich für beide Seiten nichts mehr. Mein Gegner lehnt das Remisangebot ab, da er dachte, dass wir an Brett 4 gewinnen würden und so probierte er einen Bauerdurchbruch, doch nach einem weiteren Fehler war das Endspiel für mich gewonnen. Das einzige Problem war, dass ich nur noch 2 Bauern hatte und mit 2 Springern kann man nicht mattsetzten.
An Brett 1 spielte Frank dann Remis und Clemens Partie kippte in Zeitnot. Nun ergab sich ein schlechteres Endspiel für Clemens. Also war durch den Modus klar, wenn ich gewinne sind wir im Finale. Eine Zugwiederholung konnte ich durch ein Dreiecks-Manöver ausweichen und so einen Bauern so weit nach vorne bringen, dass ich gewann. Clemens verlor dann noch, aber die Berliner Wertung war 5.5-4.5 zu Gunsten für uns.
Es stand also das Finale an. Der Gegner war St. Pauli. Die hatten bislang 2x 4-0 und dann 3-1 im Halbfinale gewonnen. Und mit dem Bundesliga Spieler IM Aljoscha Feuerstack war das nun das Duell der letzten beiden Schwergewichte. Dieses Mal waren wir die Auswärts-Mannschaft und so bekam jeder einmal Weiß und einmal Schwarz, da wir in gleicher Aufstellung blieben.
Die 1. Gute Stellung ergab sich bei Jan-Paul. Nach der Eröffnung sah es früh recht gut aus und so konnte uns Jan-Paul auch nach genauem Spiel in Führung bringen. Dramatisch wurde es dann, als Clemens in gewonnener Stellung eine Taktik übersah und somit die Partie verlor.
Ich wollte uns mit einem Sieg den Blitz-Tiebreak sicher, aber am Ende riskierte ich schon viel (etwas zu viel) und bei Frank sah die Stellung gut aus, so dass ich dann mit einem Remis zufrieden war. Aljoscha musste also die Partie gegen Frank gewinnen, da ein Sieg an Brett 2 mehr Wert ist als an Brett 4. Aber Frank ließ nichts anbrennen und so gewann er noch die Partie.
Und somit stand fest: Die HPMM 2025 haben wir wieder Gewonnen!
Die DPMM Zwischenrunde beginnt bald, und wir hoffen, dass unsere Reise dann noch in die Hauptrunde geht, wo es dann gegen die Bundesliga-Teams (GM-Teams) geht.